Bodo und Irina kommen beide zu sp?t. Sie blo? 2 Minuten, er 3. Der Vorlesungssaal platzt schon aus allen N?hten, keine Chance mehr auf einen regul?ren Platz. W?hrend der Professor schon die ersten Folien auflegt, entschlie?t sich Irina endlich, vorn in der ersten Reihe, dort, wo niemand freiwillig sitzen mag, f?r einen Platz in der Stuhlreihe. Normalerweise turnt Bodo quer durch den Saal, um als Grundnutzen seinen angestammten Platz zu erreichen, und als Zusatznutzen mit dieser Aktion dem ganzen Publikum unmi?verst?ndlich zu demonstrieren, was er doch f?r ein geiler Typp ist. Anders heute, da l??t er es lieber, wittert er doch, da? ein Mi?lingen seiner Kletter?bung bei vollem Haus unweigerlich zu einem defizit?ren Image f?hren wird.
Am Sonntag fuhr ich mit Anke, Tina und Johannes nach „Schnitzelhausen“. Das ist ein Bamberger Synonym f?r das Kaff Zeegendorf, das nichtmal in meiner ADAC-Karte der Fr?nkischen Schweiz eingezeichnet ist. Wer schonmal da war, wei? dann auch warum: Dieses Dorf hat nur eine Attraktion, und das sind die Schnitzel in der einzigen Gastst?tte am Platz. Wer sich das Bild links mal aufgemacht hat, dem sei gesagt, da? dies ein original-Abbild eines 6Euro20-Essens ist: 2 saftige, goldbraune Fleischlappen von unversch?mter Gr??e, Zitronenachtel und Pommes, dazu reicht die Wirtin gr?nen Salat, in dem sie Alibi-„Fittamiiiene“ verspricht. Tolle Sache, vor allem, weil das gute Kellerbier zum Runtersp?len auch noch nur 1.60 pro halbem Liter kostet. -Franken wird mir fehlen, allein schon aus dem Grund, da? das Wort Cholesterin hier gar nicht zu existieren scheint…
Gestern hat sich Franken endlich mal in sein Winterkost?m gest?rzt, und das aber richtig. Es hat den ganzen Abend geschneit, und das Resultat waren gute 4 cm knackiger Schnee. Das tollste am Winter hier ist aber, da? man ihn hier gewohnt ist. Hier wird nicht beim ersten Schneekorn wie bescheuert gesalzen, und hier haben die Leute einfach alle Winterreifen und k?nnen dementsprechend fahren. Wo ich gerade von fahrerischem K?nnen rede: Mir f?llt dazu nur immer die Karawane Holl?nder ein, die damals am Tag unserer Ankunft in Gastein, als der Ort fast im Schnee erstickte, mit Sommerreifen unterwegs waren und das auch noch lustig fanden, da? sie nicht mehr vor und zur?ck kamen… -Aber ich komme vom Thema ab.
Gestern mu?te ich an zwei Lehrst?hlen die Hosen runterlassen. Farbe bekennen. Nun ja, irgendwann mu? man mit den Leuten reden, und da ist es eben aufgefallen, da? ich etwas zu fl?ssig deutsch spreche f?r einen „normalen“ Ausl?nder. Also mu?te ich es wohl klarstellen, da? ich hier in besonderer Mission t?tig bin. Der erwartete ?rger und Umstand deswegen, den ich schon von den kleingeistigen Pappnasen in der Hauptverwaltung her kannte (und erlichgesagt durchaus bef?rchtet hatte) blieb aber aus. Stattdessen lediglich der freundliche Hinweis, da? ich dann eben nur die gew?hnliche Klausurenzeit von 1 Stunde zur Verf?gung habe. Bitte, kann ich mit leben. Es ist mir echt zu viel M?he, den Herren und Damen zu erkl?ren, da? dieser angebliche Vorteil der Muttersprache in meinem Fall echt auf das reine Verstehen und die orthographische wie grammatikalische Richtigkeit meiner Ausf?hrungen eindampft, weil ich 95% der Fachsprache auf deutsch nunmal nicht beherrsche. Meine Studiensprache ist nunmal Englisch, so wie sie bei einem Franzosen franz?sisch ist. Diskriminierung ist ein gro?es Wort, allerdings hat das ganze auch mit Gleichberechtigung wenig zu tun. Denn unsere Osteurop?er oder die Els?sser wohnen so dicht an der Grenze und haben sogar ne deutsche Oma, da? sie mit Sicherheit mehr Deutsch k?nnen, als der Spanier aus Pamplona, der eigentlich unter dem Strich gar nischt versteht. Und dann ich, der Deutsch kann, aber sein Fach nie auf Deutsch gelernt hat. Hmmm. Mindestens schwierig und deshalb eine Denksekunde l?nger wert, ob ich nach 60min abgeben mu?, wenn sich der Sudetendeutsche kaputtlacht, weil er sich mit seinem Akzent 30min extra Pr?fungszeit erkauft hat.
Immerhin hab ich unabh?ngig davon ein wahres Erfolgserlebnis gehabt, was sich sehen lassen kann und erheblich das Self-image poliert: eine 1,3 in Konsumentenverhalten.! H?tte ich nie gedacht, da? ich einmal an einer bayerischen Hochschule mit hessischem Abitur die beste Scheinklausur schreiben w?rde. Bin nicht ganz unstolz dar?ber! Mensch, wann hab ich denn die letzte 1 geschrieben? -Das mu? in der Oberstufe gewesen sein, so lange ist das schon her, da? es fast ein ungewohntes Gef?hl ist, eine Klausur mal nicht „geradeso“ zu bestehen. Daran sieht man einmal mehr, was mit dem Banner „In Maastricht leer je je grenzen te verleggen“, der eingangs meines Studiums in der Lecture Hall prangte, gemeint war! Fairerweise mu? man nat?rlich im Anschlu? an das Thema von eben sagen, da? die Konkurrenz schwach war, aber sich auch nicht kampflos ergeben hat. Ob ich allerdings an so einen Erfolg in den kommenden Klausuren ankn?pfen kann, ist angesichts der zu bew?ltigenden Menge stark fragw?rdig.
Finally, I have prepared and uploaded the galleries of our vacation on the beautiful greek island of Crete last summer.
Check ‚em out!
(roughly 210 pictures!)
Weihnachten war echt wunderbar! Nicht nur, da? mich mein iRiver, dieses winzige Wunderwerk der Technik, das Datenstick, mp3 Player und Radio in einem ist, total begeistert, wo immer ich das Teil mit hin nehme, nein, ich gehe auch mit ganz neuer Energie damit laufen. Irgendwie checkt mein K?rper dann wegen der Musik (meist was mit treibendem Beat; bevorzugt VNV Nation, Covenant oder Apoptygma) nicht, da? ich eigentlich schon wieder v?llig am Ende bin und unter normalen Umst?nden eine Gehpause machen w?rde. Hab ich mal irgendwo gelesen, da? das so ist. Nun denn, das hat sich Alice bei der Auswahl gerade diesen Geschenkes bestimmt auch so gedacht, um schneller die Fr?chte des Trainings ernten zu k?nnen. Frauen sind Schlitzohren! Aber liebenswerte.
Das andere Highlight liegt un?bersehbar und fett schwarz auf meinem Schreibtisch. Das, was sich da Microsoft mit dem Cordless Optical Desktop Elite rausgelassen hat, ist schon wirklich state of the art. Ich wei?, die einen m?gen Logitech, die anderen Microsoft. Ist vielleicht auch besser so, dann gibt es wenigstens kein Gerangel. Jedenfalls hat sich zum Gl?ck einiges getan, seit MS damals die erste Maus noch mit Stahlkugel (!!) in die L?den gestellt hat.
Neulich fiel mir ein Comic von annodazumal in die H?nde, in dem sich Goofy vom Pizzaservice so einen italienischen Fladen hat faxen lassen. Ja richtig, die Pizza kam aus dem Fax. Mitte der 80er glaubte man wohl noch an sowas. Heute sieht es anders aus, da desillusioniert einen sowas ja nur noch. Frage: Wenn es m?glich w?re, eine Pizza zu faxen, k?nnten einem dann Cronjobs jeden Tag Essen kochen?
Und nochwas sch?nes, diesmal von McAfee SpamKiller:
Ganz so w?rde ich das nicht unterschreiben wollen, nachdem ich nun schon seit August auf die VNV-Nation live-DVD warte (gut, da kann Amazon nix f?r, wenn die nicht rauskommt), und die feinen Herren mir gestern noch ne DVD storniert haben. Und das um 1 Uhr nachts! Nat?rlich war der Rest der Lieferung schon durch Amazons geniales Logistikzentrum, wie mir die Mail von 7:30 Uhr verriet, als ich entnervt beschlo?, alles zu stornieren…
„You have selected Icelandic woman with tongue that can tie cherry stem in knot wearing black latex thong with stainless steel nipple clips who will come on to you in girls locker room „like wet grass on a white sneaker.“ Icelandic woman will rip off everything but her high heels, invite you to lick jalepe?o poppers off her stomach, then work her magic until you suffer from dehydration.
Your match is PHOENIX. Spray Axe PHOENIX your arms and across your chest every day, and soon you will meet your customized dream girl.“
Na denn…
Auch mal versuchen? Mit dem AXE Matching System kein Problem.
Warum mu? ich eigentlich beim Thema Deo schon wieder an unsere Dschungel-Promis denken?
Es gibt Grund zu feiern: 20 Jahre Privatfernsehen in Deutschland! ?berall war zu h?ren, da? die Verantwortlichen gleicherma?en wie die Protagonisten offenbar nichtmal selber wu?ten, wie es blo? passieren konnte, da? man sich derart lange auf dem Markt gehalten hat. Stimmt, ist mir ehrlichgesagt auch immerwieder ein R?tsel. Viel mehr Grund zur Sorge bereiten mir eigentlich die neuen „Formate“, wie sie der Fachjargon nennt. Ob das, was da in der Post-Big Brother’schen ?ra und ohne Chin-Chin geboten wird, ?berhaupt Format hat, bleibt stark anzuzweifeln.
Ja spinn ich? Seit wann sind denn Mond und Mars mit auf dem Risiko-Spielfeld?! Georgie, Held der Hirnlosen, ich glaube jetzt ?bernimmst Du dich endg?ltig! Du re(a)gierst ein Land ohne Sozialsysteme und planst eine Au?enstelle auf dem Mond, damit der Weg zum Mars k?rzer ist. Hallo geht’s noch? Ist mal wieder keine Konjunktur bei Boeing, Lockheed und Halliburton oder nehmen Deine Berater nun doch echt schlechte Drogen?
Da schie?en wir Europ?er endlich mal ein eigenes Z?pfchen durch die Stratosph?se und werfen eine Unmenge Steuergelder auf den Mars, schon klingelt bei Dir das rote Telefon, damit Du der Welt sagst, wer hier die Hosen an hat. Wei?t Du Hohlpfosten eigentlich, da? Mars nicht blo? der Name eines Schokoriegels ist?
Ich hatte ja eigentlich gehofft, da? wir nun nach dem Irak das schlimmste aus der Ideenschmiede des Whitehouse hinter uns haben, aber offensichtlich gibt es f?r alles eine Steigerungsform. Was ich dabei allerdings sehr begr??en w?rde, w?re ein zuk?nftiger Umzug der gesamten USA auf den Mond. Von mir aus auch die Sonnenseite, ist mir ganz egal. Georgie, denk mal dr?ber nach, in diesem Falle k?nnten die USA endlich Herrscher eines ganzen Planeten sein und das ganz ohne Terroristen, die Symbole nationaler Potenz zum Einsturz bringen.
Also, vorw?rts Europa, es gilt sich auf die Abreise der USA vorzubereiten. Es gilt, sich auf eine bessere Welt zu freuen.
Ich habe meinen geneigten Lesern bisher v?llig meinen Jahreswechsel verschwiegen. Nun ja, ein bedeutsamer Teil dieses Abends ist in dem Bild links zusammengefa?t. Alice und ich haben „aldidente“ ein sehr ansprechendes und vor allem extrem leckeres Silvestermenu gekocht.
Im Einzelnen, die Vorspeise: Scampi Provencal auf Ruccola-Salat mit Kr?uter-Knoblauch Marinade. Hauptgang: Schweinemedallions auf Butter-Karotten und Sp?tzle mit Cognac-Wei?wein-Sauce. Nachtisch: Quark-Mousse mit Kirschgr?tze und Lebkuchen. Dazu empfehlen wir 2 Flschen Sauvignon-Blanc und eine Flasche spanischen Cava-Sekt und einem fantastischen Abend steht nichts mehr im Wege. -Herrlich! Von diesem Festschmaus werde ich gedanklich wie k?rperlich in den n?chsten Wochen zehren, wenn es wieder hei?t, die Singlek?che zu kulinarischen Versorgunsleistungen zu motivieren.
Ja Schei?e aber auch, morgen geht der Zirkus in Bamberg wieder los. Zwar rede ich (hoffentlich) von meinen letzten 8 Wochen Uni, allerdings kommt es mir jetzt schon hoch, wenn ich daran denke, da? ich meine Sachen schon bald wieder aus meinem Zimmer im Wohnheim in mein Auto tragen kann. Ok, da sind noch ein paar N?sse in Form von Pr?fungen vorher zu knacken, aber dann: Wieder umziehen. Ich beginne es zu hassen, obwohl noch lange da kein Ende in Sicht ist. Kaum wird die Diplomarbeit in Maastricht unter Dach und Fach sein hei?t es da auch schon wieder einpacken. Mensch Mensch, hoffentlich erscheint bald der Stern am Horizont, der mir den Weg weist.
… f?r dieses Jahr werde ich in den folgenden Zeilen aufschreiben.
Der ein oder andere wird sich gefragt haben, ob er ?berhaupt auf der richtigen Seite ist, sind doch „des Kaiser’s neue Kleider“ ein wenig anders als bisher. Nunja, ich spare es mir f?r heute, mich ?ber die noch vorhandenen Bugs aufzuregen, denn das habe ich heute schon den ganzen Tag gemacht, und Alice kann mein Geseiere nicht mehr h?ren. Also abwarten und hei?e Aufgu?getr?nke trinken.
Ich wollte in diesem Post eigentlich auch nur schnell dem Jahre 2003 auf nimmer Wiedersehen sagen, bevor ich mir die Sch?rze umbinde und in der K?che totes Schwein und gefrorene Scampi post mortem ?rgere.
Ich finde, es gibt dieses Silvester etwas zu feiern. Nicht etwa das Jahr 2003, sondern eher, da? es endlich rum ist. Ich wei? nicht, ob es w?hrend meiner bescheidenen Lebensdauer auf dieser Welt je ein Jahr gab, das mir mehr Brechreiz und Kopfsch?tteln bereitet h?tte. Warum? -Nun, was sich Amerika dieses Jahr geleistet hat macht den einen Angst, die anderen werden w?tend oder sind entt?uscht, noch andere m?gen das toll finden. Aber ich sehe besorgt und angewidert in eine Zukunft, die unserer texanischer Cowboy und hauptamtlicher L?gner f?r uns baut und m?chte eigentlich nur noch kotzen, kotzen, kotzen. Ich spucke auf das Amerika unter G.W. Bush und w?nsche mir f?r 2004 ein Amerika, das verstanden hat, die demokratischen Konsequenzen zieht und die Entwicklung zum faschistisch-totalit?ren System aufh?lt. Das ist Euch zu kra? gesagt? -Hey, ?bertreibung ist mein zweiter Vorname, weil das manchmal notwendig ist, damit ?berhaupt jemand Augen und Ohren aufsperrt!
Wohl gen?hrt werde ich ins Jahr 2004 rutschen, mit der Gewi?heit, da? Mittelerde gerettet ist, ich heute Abend im Fernsehen wei?gott nichts, aber auch gar nichts verpa?t habe, und da? morgen nicht viel anders ist als heute. Trotzdem w?nsch ich mir f?r 2004 einiges f?r mich privat, aber das geh?rt nicht hierher – ich will schlie?lich niemanden mehr heute nerven.
Nerven, gutes Stichwort. Meine Nerven beruhige ich schon seit 9 Tagen nicht mehr mit Nikotin. Es scheint sehr zu helfen, wenn man krank wird, wenn man sich mal wieder mit dem Gedanken tr?gt, ges?nder zu leben. Nun gut, Alice und ich haben bisher tapfer durchgehalten. Ja, mittlerweile st?rt es uns schon, wenn andere rauchen oder wir von der Kneipe kommen und nach Rauch riechen…
Tja, und so haben wir es wieder mal geschafft, wieder ist ein Jahr ins Land gegangen, und ich hoffe f?r uns alle, da? es noch viele Jahre gemeinsam werden. Bleibt tapfer, haltet die Fahnen hoch, und ergreift das Ruder, wenn Ihr es k?nnt!
Schreibt mir Eure guten Vors?tze f?r 2004 in die Comments und rutscht gut und am besten hackestramm ins neue Jahr!
Die Deutschen schreiben und lesen wieder! Ja ist es denn zu fassen, der Deutschen liebstes Gut und h?chster Wert erfuhr dieses Jahr eine beispiellose Renaissance. Wer nun allerdings glaubt, diese Nation h?tte sich mit Dichterf?rsten, Philosophie und Klassikern befa?t, der wird derbe entt?uscht. „An meinem 27. Geburtstag hielt ich ein ganz besonderes Geschenk in der Hand: Meinen ersten Pornoschwanz.“ So m?ssen heutzutage B?cher beginnen, um Einzug in deutsche Wohnzimmerschr?nke zu halten! Goethe, Schiller, Hesse und wie sie alle hei?en, es sei Euch post mortem eines gesagt: „Bebende Busen“ und „brennendes Verlangen“ sind heute abgemeldet, wenn sie nicht gerade in Gina Wild’s Biographie stehen.