Nachdem ich ja neulich nicht nur meinen Blog sondern auch den meiner lieben Schwester auf WordPress migriert habe, bestand nun in der frisch eingeläuteten Ära nach Blogger die Notwendigkeit, meiner Schwester eine gute Lösung für das Präsentieren von Bildern auf Ihrer Seite bereitzustellen. Dazu habe ich mich auf die Suche nach geeigneten WordPress Plugins für Bilder gemacht.
Die Anforderungen waren relativ klar:
- keinen Code händisch in den Post einpflegen müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen
- Einzelbild ist Pflicht, Galerie-Darstellung ein nice-to-have
- Output der Bilder in voller Größe á la Lightbox oder einem der vielen Derivate
- wenn von unterwegs -quasi direkt von der Speicherkarte der Kamera- gebloggt werden soll, muß das anzeigte Bild on the fly und ohne weitere Software auf dem Server kleingerechnet oder beschnitten werden können (crop & resize)
Plugins für Bilder gibt es für WordPress viele, aber wie das richtige finden? Alle ausprobieren ist sicher nicht der Weg der Wahl. Alex empfahl mir daher zunächst NextGEN Gallery. Die Installation ist einfach, und das Plugin fügt sich gut in die Optionen des Backend ein.
NextGEN Gallery ist unglaublich mächtig: Der Upload (einzeln, Batch, als Zip oder per Ordner) wird organisiert als Galerie, Album oder Einzelbild, wobei ein Album in der Regel mehrere Galerien enthalten kann, um diese thematisch separat anzulegen, sie dann aber im Album vereint darstellen zu können. Angezeigt wird dann im Post entweder ein einzelnes Thumbnail oder eben die Thumbs der Galerie bzw. des Albums. Bei Klick öffnet sich im Stil von Lightbox dann das Bild in voller Größe, auf Wunsch mit Caption und Slideshow. Zu den interessanten Funktionen gehört aber ohne Zweifel die Möglichkeit, die Bilder mit einem frei gestaltbaren Watermark zu versehen und sie im Sidebar-Widget als Slideshow mit Zufallsfunktion und nicht allzu albernen Blendeffekten anzuzeigen.
Fazit: Sehr interessantes und vielseitiges Plugin. Genial für größere Galerien, aber fast schon ein wenig too much, wenn es einfach nur um Einzelbilder geht. Außerdem erfüllt es Kriterium 4 nicht, da die hochgeladenen Originalbilder in der GreaseBox-Ansicht nur skaliert anzeigt werden, also bei naturbelassenen DSLR-Fotos mehrere MB pro Bild geladen werden müßten.
Also googelte ich weiter und stieß auf den Imagemanager. Einige Plugins mehr verfolgen den selben Ansatz, z.B. Flexible Upload, allerdings kann der Imagemanager noch ein wenig mehr. Freies Croppen zum Beispiel, und den Upload und die Verwaltung der Bilder sehr schön und unfangreich darstellen. An Optionen mangelt es dort jedenfalls nicht! Ein Bild wird in einen zuvor erstellten bzw. freigegebenen Ordner auf dem Server hochgeladen (Dateiberechtigungen beachten!). Dort kann man es frei skalieren, croppen und mit beliebiger Kompression und wenn gewünscht anderem Dateinamen abspeichern. Dann wird daraus ein Thumbnail sowie der nach Vorgaben und Style-Angaben der Code für den Post generiert und automatisch eingestellt. Auch das Watermark-Tool läßt das Plugin nicht vermissen. Einziges Manko: Die Thumbnail-Größe muß in den Optionen vorher festgelegt werden.
Fazit: Spätenstens mit der Kombination der beiden Plugins ist man vorzüglich ausgestattet. So macht Bilder posten Spaß! -Und ich habe jetzt auch deutlich weniger Hemmungen, meinen Photoblog eventuell auch auf WordPress umzustellen. Denn die Anzahl brauchbarer Bilder-Plugins ist bei WordPress nunmal uneinholbar höher als bei Pixelpost, was ich bisher einsetze.
Wirklch sehr informativ! Werde auf jeden fall wiederkommen. Danke fuer den Beitrag.
Gruss
Andres
An sich eine praktische Geschichte, ich bin mir aber unsicher, ob das auch auf Dauer machbar sein wird!